IN ALLER KÜRZE

Falsche Gravur auf Mahnmal für NSU-Opfer

Auf dem Mahnmal für die NSU-Opfer in Bahrenfeld steht ein falsches Todesdatum. Für Ismail Yasar, der vor seinem Imbiss in Nürnberg erschossen wurde, steht auf dem Gedenkstein der 5. Juni 2005 als Todesdatum und nicht der 9. Juni. Das Hamburger Mahnmal steht in der Schützenstraße im Bezirk Altona. Dort hatte der türkischstämmige Gemüsehändler Süleyman Tasköprü seinen Laden, der am 27. Juni 2001 erschossen wurde. Publik wurde der Fehler in Dortmund, wo am Samstag ein Mahnmal mit dem gleichen Text eingeweiht wurde. Die Gedenktafeln in den sieben Großstädten haben alle den gleichen Text und erinnern an die zehn überwiegend türkischstämmigen Mordopfer des NSU.  (epd)

Moschee-Eröffnung in Horn verzögert sich

Der Umbau der ehemaligen evangelischen Kapernaum-Kirche in Horn zu einer Moschee wird länger dauern als geplant. Der angedachte Eröffnungstermin am 3. Oktober sei nicht einzuhalten, sagte Daniel Abdin, Vorsitzender der muslimischen Al-Nour-Gemeinde. Der Bauantrag sei eingereicht, aber er rechne mit einer Bauzeit von acht Monaten. Realistisch sei daher eine Eröffnung im Frühjahr 2014. Die Kapernaum-Kirche wurde 2002 aus Kostengründen entwidmet, drei Jahre später verkauft und 2012 von der Al-Nour-Gemeinde gekauft.  (epd)

Bergedorfer gegen hohe Windkraftanlagen

Bürgerinitiativen aus Bergedorf haben sich mit ihrer Forderung nach Windkraftanlagen mit maximal 100 Meter Höhe in einer Bürgerabstimmung durchgesetzt. Wie das Bezirksamt am Mittwoch mitteilte, entfielen rund zwei Drittel der gültigen Stimmen auf die Bürgerinitiative Windkraft, ein Drittel auf die Vorgabe der Bezirksversammlung. Das Ergebnis ist allerdings nicht rechtlich bindend, sondern geht nur als Empfehlung zur entsprechenden Änderung des Flächennutzungsplans an die Umweltbehörde. Die Initiativen vertreten Bewohner der Vier- und Marschlande, wo derzeit 27 Windkraftturbinen im Einsatz sind, die nach dem Willen der Stadt auf bis zu 180 Meter Höhe aufgestockt werden sollen.  (dpa)