Erinnerungsarbeit

Und jetzt noch durch das Tor, in Richtung Goldelse, und dann steht man auch schon gleich auf dem Platz des 18. März. Amtlicherseits heißt der nun seit zehn Jahren so. Erinnern soll das einerseits an den 18. März 1990, den Tag der ersten freien (und damit auch letzten) Volkskammerwahl in der DDR. Und andererseits an den 18. März 1848, als man in Berlin auf die Barrikaden ging, um endlich auch in Deutschland eine freiheitliche und demokratische Tradition zu begründen. Die Märzrevolution. Wurde dann ja wenig später erst einmal gewaltsam niedergeschlagen. In welcher Form man sich in Deutschland nun an den 18. März 1848 erinnert und welche Umwälzungen in der Erinnerungskultur es in den vergangenen Jahrzehnten gegeben hat, ist das Thema eines neuen Buchs, „Demokratische Tradition und revolutionärer Geist“, das am heutigen Montag von den beiden Herausgebern Christoph Hamann und Volker Schröder im Laden der Berliner Geschichtswerkstatt vorgestellt wird. Dort ist das Buch auch zum programmatischen Preis von 18,48 Euro erhältlich. TM

■ „Demokratische Tradition und revolutionärer Geist“: Berliner Geschichtswerkstatt, Goltzstraße 49. Montag, 15. März, 19 Uhr