Tiefer Westen zu Gast im Osten

In Bochum erzählt man sich seit Kurzem folgenden Witz: „Was ist der Unterschied zwischen Peter Neururer und dem lieben Gott? Gott schickt seinen Sohn, Peter kommt selbst.“ Neururer hatte den VfL dank einer Siegesserie kurz vor Ende der letzten Spielzeit vor dem Abstieg gerettet. Seitdem hoffen die Bochumer Fans insgeheim schon wieder auf den Bundesligaaufstieg; im finanziell angeschlagenen Verein selbst ist man vorsichtiger: 15 Spieler sind im Sommer gegangen, gekommen sind erfahrene Profis wie Christian Tiffert sowie Talente, die auf den Durchbruch warten, etwa Richard Sukuta-Pasu vom 1. FC Kaiserslautern. Zum Saisonauftakt am Sonntagnachmittag muss der VfL im Berliner Südosten ran, in Köpenick, wo wiederum ein anderer Aufstiegskandidat heimisch ist. Der 1. FC Union hat sich mit Mario Eggimann (Hannover) und Benjamin Köhler (Kaiserslautern) solide verstärkt und dürfte diesmal in die Ligaspitze drängen. Die Kontinuität dafür ist da: Trainer Uwe Neuhaus geht in seine siebte Saison. Das Duell am ersten Spieltag könnte daher anzeigen, wer das Potenzial zur Überraschungsmannschaft in der kommenden Zweitligasaison hat. JSCH