Überzeugen statt überreden

betr.: „Die Bull-Analyse“, taz vom 25./26. 2. 06

taz-Geschäftsführer Andreas Bull bedauert, dass im vergangenen Jahr 6.779 Abo-Verträge ausgelaufen sind, weil das ansonsten erfolgreiche Marketingteam die BezieherInnen trotz aller Telefonate nicht zum Bleiben überreden konnte.

Man muss es zweimal lesen, aber da ist wirklich davon die Rede, dass die Kurz-AbonnentInnen nicht „überredet“ werden konnten. Noch nichts davon gehört, liebe tazlerInnen, dass man Menschen überzeugen muss, wenn man sie für eine Sache gewinnen will? Überreden, das macht jeder skrupellose „Verkäufer“, der naiven Menschen auf Kaffeefahrten völlig überteuerte Heizdecken aufschwatzt.

UWE TÜNNERMANN, Lemgo