Konrad-Kläger sind pessimistisch

LÜNEBURG dpa ■ Auch die Kläger rechnen nicht mehr mit einem Erfolg: Gestern verhandelte das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg erneut über das geplante Atommüllendlager Schacht Konrad in Salzgitter (Niedersachsen). Kläger sind ein 42-jähriger Mann und sein 86-jähriger Vater, die ihre wirtschaftliche Existenz gefährdet sehen, falls neben ihren Anbauflächen Atommüll eingelagert werden sollte. Sie kündigten an, vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in Revision zu gehen, sollten sie in erster Instanz unterliegen. Ihre Anwältin war gestern mit mehreren Beweisanträgen, weitere Sachverständige zu laden, gescheitert. Sie fand auch kein Gehör für ihre Forderung, zunächst müsse das Bundesverfassungsgericht klären, ob die bisherigen gesetzlichen Grundlagen zur Errichtung eines Endlagers in Deutschland ausreichend seien. Mit einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Lüneburg wird frühestens heute gerechnet.