lokalkoloratur
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Er ist die letzte Hoffnung. Für den Hamburger Sportverein, dessen zuletzt gezeigte Leistungen sich am Mittwochabend auch die Klinsmänner zum Vorbild nahmen. Ailton soll es richten morgen, wenn der HSV in München den Bayern die Lederhosen ausziehen will. Der brasilianische Alt-Star mit dem fast verheilten Kieferbruch scheint der Einzige zu sein, der dem Tabellenführer ein Törchen einschenken könnte. Es sei denn, Sergej Barbarez hat mal wieder Lust, so was Ähnliches wie Fußball zu spielen, es sei denn, Rafael van der Vaart kann wieder über 90 Minuten glänzen, es sei denn, Pjotr Trochowski macht alles wieder genau so wie beim 2:0-Hinspielerfolg, es sei denn, Coach Thomas Doll wechselt sich selbst ein, es sei denn ... Wer aber auch immer aufs Feld geschickt wird, verspricht der Trainer, werde sich „kernig“ präsentieren. Das spricht für Ailton. Wenn er denn schon wieder kraftvoll zubeißen kann. SMV