ERSTER NIEDERSACHSENCHEF
: Neue Nazi-Vorwürfe gegen H. W. Kopf

GÖTTINGEN | Gegen den ersten niedersächsischen Ministerpräsidenten Hinrich-Wilhelm Kopf (SPD) sind neue Vorwürfe wegen dessen NS-Verstrickungen aufgetaucht. Der Mitbegründer des Landes soll bereits ab 1934 – also vor seiner Tätigkeit für die „Haupttreuhandstelle Ost“ zwischen 1939 und 1942 – als Immobilienmakler Geschäfte auf Kosten verfolgter Juden gemacht haben. Dies fand der Göttinger NS-Forscher Frank Möbus bei der Untersuchung bislang unbekannter Quellen heraus. (dpa)