Syrien-Einsatz zu teuer

USA Generalstabschef warnt vor leichtfertigem Beschluss eines Einsatzes des US-Militärs in Syrien. Er würde Milliarden kosten und könne Jahre dauern

WASHINGTON ap | US-Generalstabschef Martin Dempsey hat vor den Folgen eines militärischen Eingreifens in den Konflikt in Syrien gewarnt. Nicht nur würde er Milliarden kosten, die USA würden auch riskieren, ähnlich wie im Irak oder in Afghanistan auf Jahre hinaus in einen Konflikt hineingezogen zu werden, schrieb Dempsey in einem Brief an Mitglieder des Streitkräfteausschusses des Senats. Die Entscheidung solle nicht leichtfertig gefällt werden, schrieb Dempsey in Bezug auf Forderungen von US-Abgeordneten nach einem aggressiveren Vorgehen Washingtons im syrischen Bürgerkrieg.

Allein für eine Flugverbotszone zum Schutz der Rebellen veranschlagte der ranghöchste US-Militär einen Anfangsbetrag von 500 Millionen Dollar und anschließend bis zu einer Milliarde Dollar pro Monat. Es wären nämlich dafür auch „Hunderte auf dem Boden und auf dem Meer stationierte Flugzeuge, Unterstützung durch Geheimdienste und elektronische Kriegsführung sowie Personal und Geräte für die Betankung und Kommunikation“ nötig, so Dempsey.

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