UNTERM STRICH

Die britische Organisation „Index on Censorship“, die sich seit mehr als vierzig Jahren für die Meinungsfreiheit einsetzt, erhält den Hermann-Kesten-Preis des deutschen PEN-Zentrums. „Index on Censorship“ verzichte stets auf politische Einseitigkeit, hob die Jury hervor: „Verstöße gegen die Freiheit des Wortes in der Sowjetunion und deren Satellitenstaaten oder in China wurden und werden ebenso angeprangert wie Zensurmaßnahmen in rechten Diktaturen oder durch fundamentalistische Regime.“ Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird am 14. November in Darmstadt überreicht.

 Richard Wagners „Ring“ genussvoll zu zertrümmern, gehört zu den Ritualen bei den Bayreuther Festspielen. Insofern ist von Frank Castorf einiges zu erwarten. Der Intendant der Berliner Volksbühne inszeniert das Mammutwerk im Jubiläumsjahr (Premiere ist am 26. Juli) und fühlte sich bei der Arbeit mit den Intendantinnen Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier auch an die Trümmer der Vergangenheit erinnert. „Jeder von außen ist der Feind.“, erklärte er dem Spiegel. „Das ist pure DDR.“

 Der US-amerikanische Regisseur Spike Lee braucht Geld. Für die Finanzierung seines noch namenlosen, neuen Projekts bemühte er das Crowdfunding-Portal Kickstarter. Kollege Steven Soderbergh zeigte sich generös und spendete schon mal 10.000 Dollar.