Arroyo hebt Notstand auf

MANILA dpa Eine Woche nach Verhängung des Ausnahmezustands auf den Philippinen hat Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo die Notstandsmaßnahmen wieder aufgehoben. Arroyo sagte gestern, die Verschwörung gegen die Regierung sei niedergeschlagen. Die Opposition begrüßte das Ende des Ausnahmezustands. 500 Rechtsanwälte und Jurastudenten versammelten sich zu einer ersten Kundgebung nach Aufhebung des Demonstrationsverbots und forderten Arroyos Rücktritt. Die Präsidentin forderte von der Opposition, sich nicht aufzuspielen. Unmittelbar vor Bekanntgabe der Entscheidung explodierten in einem Vorort Manilas zwei kleine Sprengsätze, einer von ihnen nahe einer Polizeiwache. Bei den Explosionen sei niemand verletzt worden, sagte der Polizeidirektor der Hauptstadt. Rund 150 Kilometer südlich von Manila starben zwei Polizisten und ein Zivilist nach Polizeiangaben in einem Hinterhalt kommunistischer Rebellen.