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AUFARBEITUNG Mit einem Dialog will die Türkische Gemeinde die Vorfälle in Altona aufklären

Die Türkische Gemeinde Hamburg (TGH) hat am Donnerstagabend Vertreter der Polizei und Jugendliche aus Altona-Altstadt zu einem Gespräch eingeladen. Ziel des Dialogs, der in den nächsten Wochen fortgesetzt werden soll, ist die Aufarbeitung, wie es zu den Konflikten im Stadtteil kommen konnte.

Vor zwei Wochen eskalierte der Konflikt bei einem Polizeieinsatz vor dem Kiosk „Azra“ in der Holstenstraße. Später stellte sich heraus, dass der Vorfall eine Vorgeschichte hat. Die Polizei gibt an, dass seit 2012 die Anzeigen wegen Raubes, Körperverletzung und Drogendelikten zugenommen hätten und die Präsenz im Stadtteil verschärft wurde. Jugendliche fühlen sich durch Kontrollen der Beamten stigmatisiert und kriminalisiert. Das Bezirksamt Altona prüft nun, welche zusätzlichen Angebote und sozialen Einrichtungen es im Viertel um den August-Lütgens-Park braucht.

„Das Gespräch verlief zur Zufriedenheit aller“, sagt Polizeisprecherin Ulrike Sweden. Näheres will sie nicht verraten und verweist auf die Türkische Gemeinde. Diese erklärt, alle Beteiligten seien sich darin einig, „dass die Ereignisse zwischen Jugendlichen und der Polizei in den letzten Wochen allen große Sorgen bereiten.“ In zwei Wochen soll das nächste Treffen stattfinden.  LKA