Razzia wegen Schwarzarbeit

Bei einer Großrazzia gegen Schwarzarbeit haben Zollfahndung und Polizei gestern mit Schwerpunkt in Berlin 24 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Weitere Kontrollen fanden nach Angaben eines Sprechers der Zoll-Finanzkontrolle in Kiel, Hamburg, Dortmund, München und Potsdam statt. Ziel der Untersuchungen war im wesentlichen eine Firma, der die systematische Vergabe von Schwarzarbeit vorgeworfen wird. In keinem Fall seien Sozialversicherungsabgaben erfolgt. In Berlin war der Einsatz auf dem Hauptbahnhof (Lehrter Bahnhof) in Mitte gestartet worden. Im Container einer Baufirma wurden Beweisstücke wie Unterlagen und Computer sichergestellt. Gleichzeitig waren Beamte des Spezialeinsatzkommandos der Polizei (SEK) an verschiedene Orte in der Stadt ausgerückt, um Schwarzarbeiter zu überführen. Zu Festnahmen kam es zunächst nicht. Betroffen von der Razzia war auch eine Reinigungsfirma, die Räume im Gebäude des insolventen Nachtclubs „Goya“ am Nollendorfplatz unterhält. dpa