„Arschkarte bleibt in Rostock“

KARTENKNAPPHEIT Ärger und Enttäuschung bei Hansa Rostock

Das von der Hamburger Polizei und dem Präsidium des FC St. Pauli beschlossene verringerte Kartenkontingent für Hansafans sorgt für Unmut in Rostock.

„Wir sind alle enttäuscht“, sagte Hansa-Pressesprecher Karsten Lehmann angesichts der 500 Sitzplatzkarten, die den Rostock-Fans zur Verfügung stehen. Dem FC St. Pauli mache er aber keinen Vorwurf. Derzeit beraten Verein und Fanvertreter, wie man die Karten gerecht verteilt. „Viele werden dennoch verärgert sein“, sagt Lehmann und sieht den Ostklub trotz des kritischen Echos der St. Pauli-Fans am eigenen Vorstand als Hauptleidtragenden: „Die Arschkarte bleibt in Rostock.“ Dass Hansa-Fans auch ohne Tickets nach Hamburg fahren würden, sei möglich: „Verhindern kann man das auch mit Gesprächen nicht.“ Auswirkungen für die nächste Partie in Rostock seien ebenfalls abzusehen: „Da wird es wohl ein ähnliches Szenario geben,“ sagt Lehmann. BKA