Veloroute entschärft

Radweg in der Chemnitzstraße wird abgebaut, die Einbahnstraße für Fahrradfahrer geöffnet

Wenn er sie schon nicht ausbauen darf, macht der Bezirk Altona die Veloroute 1 vom Hohenzollernring zum Rathausmarkt wenigstens sicherer. In der Chemnitzstraße lässt er einen gefährlichen Radweg verschwinden. Radfahrer dürfen künftig gegen die Richtung der Einbahnstraße auf der Fahrbahn fahren.

Die bisherige Verkehrsregelung führte nach Angaben von Bezirksamtssprecher Rainer Doleschall vermehrt zu Unfällen. Stadtauswärts gesehen verlief zwischen Gerberstraße und Max-Brauer-Allee auf der rechten Seite ein Radweg, der abwechselnd durch Blumenrabatten und Parkplätze von der Fahrbahn abgetrennt war. Die Fahrbahn war als Einbahnstraße ausgewiesen und stadtauswärts für Autos gesperrt. Radler konnten in dieser Richtung den Radweg benutzen.

An sich war das in sich schlüssig geregelt, allerdings fuhren manche Radler stadtauswärts trotzdem auf der Fahrbahn statt auf dem eingequetschten Radweg, andere stadteinwärts fälschlicherweise auf dem baulich hervorgehobenen Radweg. Es habe „mehrere Unfälle durch geöffnete Autotüren“ gegeben, sagt Doleschall. Der Verkehrsausschuss des Bezirks habe daher bereits 2001 beschlossen, den Radweg abbauen zu lassen.

Eine weiterer Ausbau der Veloroute ist nach Auskunft Doleschalls nicht vorgesehen. Nach den Plänen des damaligen rot-grünen Senats hatte die Thadenstraße als Fahrradstraße mit Vorfahrt für Radler ausgewiesen werden sollen. KNÖ