IN ALLER KÜRZE

Bischof verstorben

Der Hamburger Alt-Erzbischof Ludwig Averkamp ist tot. Er starb am Montag im Alter von 86 Jahren, wie ein Sprecher des Erzbistums mitteilte. Nähere Angaben zu den Umständen des Todes wollte er nicht machen. Averkamp war von 1995 bis 2002 der erste Erzbischof des wiedererrichteten Erzbistums Hamburg, das mit knapp 400.000 Katholiken neben Hamburg auch Schleswig-Holstein und Mecklenburg umfasst.  (dpa)

Kriminalität im Netz

Die Hamburger Polizei will stärker gegen Kriminalität im Internet vorgehen. In der Dienststelle „Cybercrime“ im Landeskriminalamt (LKA) soll es künftig 19 Mitarbeiter geben, sagte Polizeisprecher Holger Vehren – acht mehr als bisher. Die Beamten sollen mit Spezialisten in Betrugsfällen, Computerexperten und Fahndern im Bereich der Kinderpornografie zusammenarbeiten.  (dpa)

Hamburg.de-Anteile aufgestockt

Beim Stadtportal „hamburg.de“ im Internet stocken das Medienhaus Axel Springer und die Hansestadt ihre Anteile auf. In dem Internetportal präsentiert sich die Hansestadt unter anderem mit ihren Behörden sowie Tourismus, Kultur und Freizeitangeboten. Die Hansestadt erhöht ihren Anteil von 20 Prozent auf 25,1 Prozent, Springer von 51,0 Prozent auf 61,9 Prozent. Beide erwerben die Anteile jeweils von der HSH Nordbank, die ihr Engagement beendet.  (dpa)

Netteres Turbo-Abi

Schulsenator Ties Rabe will für Schüler beim Turbo-Abi an den Gymnasien schrittweise Entlastungen einführen. „Klüger als eine Rückkehr zu G9 ist, G8 behutsam zu verbessern“, sagte der SPD-Politiker. Die Volksinitiative „G9 Jetzt!“ fordert, das Abitur an Hamburger Gymnasien wieder nach neun Jahren (G9) statt nach acht Jahren (G8) ablegen zu dürfen. „Oft ballt sich der Schulstress in wenigen Wochen. Das müssen wir klüger verteilen“, sagte Rabe.  (dpa)

Pride Award verliehen

Die Gewinner des diesjährigen Hamburg Pride Awards sind Ulf Bollmann und Dr. Gottfried Lorenz. Geehrt wurde ihre ehrenamtliche Aufarbeitung der Geschichte Homosexueller und insbesondere ihrer Verfolgung in Hamburg. Die Verleihung des Preises fand am Wochenende zum dritten Mal statt. Mit der Auszeichnung ehrt Hamburg Pride e.V., der Organisator des jährlichen Hamburger CSD, außerordentliches und ehrenamtliches Engagement für norddeutsche Lesben, Schwule, bi, trans und intersexuelle Menschen.  (taz)