„So extrem ist das nicht“

Kishman (Bildmitte) und Fapro (rechts), zwei Jugendliche aus Neukölln und Kreuzberg. Ihr Freund (links) wollte nichts sagen, aber mit aufs Foto: „Also so extrem, wie der Film das gezeigt hat, mit Drogen und Waffen, so ist das nicht hier in Neukölln. Die Schießerei, das ist übertrieben gewesen. Und dass ein kleiner Junge für die Mafia so eine Menge Drogen irgendwohin bringt, das gibt es auch nicht. Aber Banden und Prügeleien und Gewalt und Klamotten abziehen, das gibt es schon. Damit musst du leben hier, da hat der Film schon Normalität gezeigt. Am besten lebt man damit, indem man es ignoriert. Du bleibst eben in deiner Ausländergruppe sozusagen. Und distanzierst dich von diesem ganzen Zeug. Ansonsten hat uns der Film gut gefallen, und er wird bestimmt gut ankommen. Uns hat gefallen, dass es viele Szenen gab, die die echte Gegend hier gezeigt haben, die Straßen. Das richtige Leben von Neukölln eben.“ AWI