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: WM: EuroparätInnen gegen Sexsklaverei

BRÜSSEL dpa ■ Drei Monate vor Beginn der Fußball-WM haben Europarat und Frauenrechtlerinnen ein rasches Vorgehen gegen Zwangsprostitution gefordert. Während der WM bestehe eine „deutlich erhöhte Gefahr der Zunahme von Frauenhandel und Zwangsprostitution“. In Brüssel warben Frauenrechtlerinnen gemeinsam mit der Sozialistischen Partei Europas (SPE) für eine Petition gegen Zwangsprostitution während der WM. „Sexuelle Sklaverei“ müsse bekämpft werden. Der niederländische Christdemokrat Van der Linden sagte, Deutschland solle „mit gutem Beispiel vorangehen“ und die Konvention gegen Menschenhandel in Europa ratifizieren, die bislang erst 25 der 46 Europaratsmitglieder unterzeichneten. Der Europarat schätzt die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution in Europa auf bis zu 500.000 Frauen und Mädchen.