IN ALLER KÜRZE

Schüler unter Drogen

Hamburgs Schulkinder bekommen rund 50 Prozent mehr Medikamente gegen die Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung ADHS verschrieben, als das im bundesweiten Durchschnitt passiert. Die Stadt sei Spitzenreiter bei der Vergabe des Präparats Ritalin, teilte der Verband der Ersatzkassen mit. Rund 5.000 gesetzlich versicherte Kinder und Jugendliche in Hamburg schlucken demnach täglich Ritalin oder wirkungsähnliche Medikamente.  (taz)

Schmutzige Hafenluft

Der Hafen müsse mehr für die Verbesserung der Luftqualität in Hamburg tun, fordert der Grünen-Abgeordnete Anjes Tjarks. Laut einer Senatsantwort sind fast 87 Prozent der Diesel-Rangierloks im Hafen nicht mit Schadstofffiltern ausgerüstet. Lediglich 31 der 228 Hafenbahn-Lokomotiven hätten Rußpartikelfilter installiert. Rund 40 Prozent der städtischen Schwefeldioxid-Emissionen kommen aus dem Hafen.  (taz)

Post vom Staatsanwalt

Angesichts der Sparpläne des Senats schlägt die Staatsanwaltschaft Alarm. In einem Brief an Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) warnt die Behördenspitze vor Engpässen. Bis 2015 sollen die Strafverfolger rund fünf Prozent Personal abbauen.  (dpa)

Unterbringungskosten ausgerechnet

Die Unterbringung eines ehemaligen Sicherungsverwahrten in Moorburg hat im ersten Jahr fast eine Million Euro gekostet. Das will nach Angaben des NDR der CDU-Abgeordnete André Trepoll berechnet haben. Die Bewachung mit mehreren Polizeibeamten schlägt demnach mit rund 600.000 Euro zu Buche, mit 170.000 Euro Umbau und Sanierung des Hauses.  (taz)

Reue bekundet

Sein großes Bedauern über den tödlichen Unfall hat der Lastwagenfahrer bekundet, der vor einem Jahr in Neuengamme in eine Gruppe von Rennradfahrern gefahren war. Ein Radler kam zu Tode. Der 34-jährige LKW-Fahrer muss sich wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung vor dem Amtsgericht verantworten.  (dpa)

Dockville bleibt

Das Dockville Festival soll auch in Zukunft im Hafen über die Bühne gehen. Die Stadt habe den Veranstaltern zugesagt, das Gelände in Wilhelmsburg mindestens für weitere zwei Jahre nutzen zu können, hieß es gestern. Das Mitte August zum siebten Mal stattfindende Musikfestival habe sich zu einem Fixpunkt der Festivallandschaft entwickelt, erklärte Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos).  (dpa)