IN ALLER KÜRZE

Inklusionskinder haben Vorrang

Die Hamburger Schulbehörde darf Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusionsschüler) vorrangig den Schulen zuweisen. Das hat das Oberverwaltungsgericht entschieden. Erst danach greife für die übrigen Kinder das allgemeine Verfahren, bei dem unter anderem die Länge des Schulwegs und der Schulbesuch von Geschwisterkindern Kriterien sind. Die Behörde will sicherstellen, dass nicht mehr als vier Inklusionskinder in einer Klasse sind. Eltern von Nicht-Inklusionskindern sahen sich benachteiligt und hatten geklagt.  (taz)

Einzelhandel verhandelt

Nach Streiks im Hamburger Einzelhandel haben die Tarifparteien am Donnerstag ihre Verhandlungen fortgesetzt. Die dritte Runde dauerte am Nachmittag an, hieß es bei Ver.di. Die Gewerkschaft Ver.di hoffte, dass die Arbeitgeber den rund 70.000 Beschäftigten ein konkretes Tarifangebot machen. Ver.di fordert für die Beschäftigten 150 Euro mehr im Monat, was der Einzelhandelsverband Nord als zu hoch bewertet.  (dpa)

Kristina Schröder lobt Hamburg für Kitas

Zum Start des Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz für ein- und zweijährige Kinder hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) den Kita-Ausbau in Hamburg als „vorbildlich“ bezeichnet. „Sie haben hier in Hamburg von Anfang an eine saubere Bedarfsanalyse gemacht“, sagte die Ministerin am Donnerstag. „Hamburg ist ein Land, das ausgesprochen gut dasteht und ich glaube, da haben die Verantwortlichen über alle Parteigrenzen hinweg ihren Teil zu beigetragen.“  (dpa)

Weniger Menschen brauchen Wohngeld

Die Zahl der Haushalte, die ihre Miete nur mit Hilfe des staatlichen Wohngelds bezahlen können, ist in Hamburg gesunken. Insgesamt erhielten im vergangenen Jahr 14.715 Haushalte Wohngeld, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Das seien neun Prozent weniger als 2011.  (dpa)

Viel Storchennachwuchs

Die Störche in Hamburg haben in dieser Brutsaison so viele Junge bekommen wie seit mehr als 50 Jahren nicht mehr. 23 Paare zogen 50 junge Störche groß. Zum Vergleich: 2012 waren es nur 15 Paare mit 37 Jungtieren, ein Jahr zuvor 19 Paare mit 46 Jungen. „Die Störche scheinen regelrecht nach Hamburg zu flüchten“, sagte Storchenexperte Jürgen Pelch vom Naturschutzbund (Nabu) am Donnerstag.  (epd)

Ausstellung zu Rechtsextremismus

Die Wanderausstellung „Die braune Falle – eine rechtsextremistische ‚Karriere‘“ ist vom 9. August bis zum 23. August in der Hamburger Finanzbehörde zu sehen. Sie erzählt an sechs Stationen die Geschichte des fiktiven Aussteigers Mario S., wie der Senat mitteilte. Die multimediale Ausstellung wurde vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) erstellt.  (dpa)

Ein neues Seniorenheim

Der evangelische Kirchenkreis Hamburg-West baut in der Nähe des Altonaer Rathauses ein neues Seniorenheim. Der Grundstein für das neue „Rumond-Walther-Haus“ soll am Mittwoch gelegt werden. Geplant ist eine Seniorenresidenz mit 93 Pflegezimmern für 96 Bewohner. Dazu kommen 13 Sozialwohnungen für Senioren über 60 Jahre.  (epd)

243 Referendare starten Dienst

Zum Start ins neue Schuljahr haben 243 Referendare am Donnerstag in Hamburg ihren Dienst angetreten. Sie werden in den kommenden 18 Monaten an den Schulen sowie im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung ausgebildet und in allen Schulformen im Einsatz sein. Laut Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat sich die Zahl der Einstellungen seit vier Jahren auf über 1.000 pro Jahr fast verdoppelt.  (dpa)