Foodwatch attackiert Hipp

ERNÄHRUNG Instant-Kindertee einer Tochterfirma enthält laut der Organisation viel zu viel Zucker

BERLIN afp | Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat den Kindernahrungshersteller Hipp für den Verkauf eines zuckerhaltigen Tees über seine Tochterfirma Bebivita kritisiert. Hipp selbst habe zwar vor einem Jahr angekündigt, derartige Tees nicht mehr zu verkaufen, dennoch laufe die Vermarktung über die Tochterfirma weiter, erklärte Foodwatch.

Die Kritik der Organisation bezieht sich auf einen Instant-Früchtetee für Kinder ab zwölf Monaten – also ein Granulat zum Auflösen in Wasser. Es bestehe zu 94 Prozent aus Zucker und widerspreche damit dem von Hipp für sich reklamierten Anspruch, „kindgerechte“ und „gesunde“ Produkte anzubieten, erklärte Foodwatch. Passe ein Nahrungsmittel nicht zu dieser Philosophie, werde es von Hipp einfach unter dem Namen Bebivita verkauft, kritisierten die Verbraucherschützer. Kinder sollten generell nur ungesüßte Getränke bekommen, erklärte Foodwatch.

Gleichzeitig startete die Organisation eine E-Mail-Aktion, bei der Verbraucher Firmenchef Claus Hipp auffordern sollten, den Verkauf des Zuckertees einzustellen.