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Ach, diese Gentrifizierung. In Prenzlauer Berg war alles vorbei, als der erste Haustierladen mit Biohundefutter eröffnete. Jetzt macht in Neukölln ein Katzencafé auf. Wenn es einem schlecht geht, kann man sich beim Verfertigen seines Milchschaumbarts mit schnurrenden Vierbeinern umgeben. Die Besucher sollen auch noch ihre eigenen Katzen mitbringen. Vielleicht schauen ja auch mal ein paar von den angeblich 100.000 streunenden Berliner Katzen vorbei. Katzen, die einem puschelweich um die Beine streichen. Katzen, die auf Sofas sitzen. Ein ziemlich haariges Vergnügen. Es sei sogar wissenschaftlich bewiesen, dass die Anwesenheit von Katzen den Blutdruck senke, sagen die Betreiber. Eigentlich hat so etwas in Neukölln doch nur Sinn für das Katerfrühstück.