Die Jugend campt

Falken und Jugendring besetzen alten Campingplatz

Am Samstag um 15 Uhr feiern die Falken Bremen und der Bremer Jugendring eine Campingplatzbesetzungs-Party. Und melden damit ihren Anspruch auf den alten Campingplatz gegen den Abrissbeschluss des Senats an.

Was versprechen Sie sich von der Besetzung des alten Campingplatzes?

Frank Schmitz, Geschäftsführer der Falken Bremen: Wir wollen zeigen, dass da ein Areal ist, das hervorragend geeignet ist mit Anlagen, die gut in Schuss sind. Das Universum ist nah, man kann Kanu fahren, im Hollerland radeln und ist schnell in der Stadt. Es wäre ein Irrsinn, das für viel Geld dem Erdboden gleichzumachen für eine Erweiterung des Technologieparks, die im Zweifel nie kommt.

Wieso können die Jugendlichen eigentlich nicht auf dem teuer neu gebauten Campingplatz zelten?

Der neue Platz ist nicht für alleinreisende Kinder und Jugendliche oder für Gruppen gedacht. Sondern als Familienplatz.

Wobei man sich von einem Campingplatz erhoffen würde, dass er nicht als Erwachsenenghetto geführt wird.

Viele Campingplätze haben für die Jugendlichen abgetrennte Bereiche. Man braucht Platz für Zeltdörfer, zum Spielen und um einfach mal Lärm machen zu können. In Bremen gibt es kaum Angebote: die Jugendherberge ist über Jahre ausgebucht, es gibt kein Backpacker-Hotel.

Und wer soll den Platz betreiben?

Es gibt den Verein der Freunde des Naturcampingplatzes, die Falken, den Bremer Jugendring mit Zelten – was uns fehlt, ist ein Vertrag.

Wie ist die Resonanz auf politischer Seite?

Die Grünen würden das sehr begrüßen. Ich bin stellvertretender Unterbezirksvorsitzender der SPD und dabei, unsere eigenen Leute zu überzeugen, die da noch sehr in der Umklammerung der CDU stecken. Fragen: grä