Urkunden für Bremens Rechenkünstler

82 Schüler traten zur Mathe-Olympiade an – zehn qualifizierten sich für die Endrunde

Bremen taz ■ Fabian, Johann und Martin haben eines gemeinsam: Sie mögen Zahlen und Formeln. Sie mögen Mathe. Mit ihrer Rechenbegabung haben sich die Schüler zusammen mit sieben anderen bei der Landesrunde der Mathematik-Olympiade Ende Februar für den Bundeswettbewerb qualifiziert. 82 Schüler haben mitgemacht – sechs erste, 13 zweite und 22 dritte Preise vergaben gestern im Bremer Rathaus Bildungssenator Willi Lemke (SPD) und Reimund Albers, der Landesbeauftragte für die Mathematik-Olympiade.

Noch etwas haben die zehn Schüler mit den besten Ergebnissen gemeinsam: Bis auf Jannis Harder vom Schulzentrum Finndorf lernen sie am Kippenberg-Gymnasium, dem Ökumenischen Gymnasium, dem Alten Gymnasium und dem Lloyd-Gymnasium in Bremerhaven. Dass es an den anderen Bremer Schulen keine mathematisch begabten Schüler gibt, glaubt Reimund Albers nicht. Die geringe Teilnehmerzahl sei auf die Lehrer zurückzuführen. „Wir verschicken jedes Jahr Briefe, in denen wir für die Mathe-Olympiade werben, an alle Schulen. Es antworten immer die gleichen, jene Schulen, in denen es einen engagierten Fachbereichsleiter für Mathe gibt.“ Das ärgert Albers, obwohl die Teilnehmerzahl an der Olympiade jährlich steigt. 300 traten vergangenes Jahr zur Regionalrunde an. 550 waren es in diesem Jahr.

Grund für den Zuwachs: In diesem Jahr konnten zum ersten Mal auch Grundschulen mitmachen. Für die jüngeren Schüler endet die Olympiade allerdings mit der Landesrunde. Erst ab Klasse 8 kann man sich für die Bundesrunde qualifizieren. Auffällig: Bei den Grundschülern treten etwa genau so viele Mädchen wie Jungen an, später fast nur noch Jungs. res