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Wie wird ein Zeichentrickfilm gemacht? Termine und Infos unter www.spatzenkino.de

Gute alte Zeiten, in denen uns die Digitalisierung noch nicht vollends im Würgegriff hatte. Da konnte man zumindest noch ahnen, warum das Telefon nicht funktioniert, wusste, wie eine Briefmarke von hinten schmeckte, und bisweilen sogar, wie die Menschen aussahen, mit denen man den ganzen Tag über kommunizierte. Zudem hatte man vor dem eigenen Nachwuchs noch einen gewissen Wissensvorsprung in technischen Dingen und nicht zuletzt auch eine Vorstellung davon, wie ein Animationsfilm hergestellt wird. Das ist allerdings exakt die Sorte Spezialwissen, die angesichts der Computeranimation heutzutage zusehends überflüssig wird, den Kindern aber durchaus als obskure Geschichtslektion nahe gebracht werden sollte. So in einer Wanderausstellung, die die Vorführungen des Berliner Spatzenkinos begleitet und die Frage „Wie wird ein Zeichentrickfilm gemacht?“ beantwortet. In den Foyers der jeweiligen Kinos, in denen das aktuelle Programm aus drei – Überraschung – Zeichentrickfilmen zu sehen ist, wird anhand des Spatzenkino-Trailers begreifbar gemacht, wie aus vielen Einzelbildern ein Film entsteht. Das nächste Mal am Dienstag im Bali und im International, am Mittwoch im Blauen Stern in Pankow und im Cinemaxx in Hohenschönhausen. Begleitet wird die Ausstellung von einer Trickfilmwerkstatt, die am kommenden Montag zum ersten Mal im Planetarium Prenzlauer Berg stattfindet (und dann dortselbst wieder alle vierzehn Tage bis zum 24. April). Ab 9.30 Uhr morgens wird es ganz praktisch: Die Kinder selbst müssen die Bilder malen und nicht zu wenige, denn 24 Stück braucht es für jede einzelne Sekunde des Films, der dann zum krönenden Abschluss vorgeführt wird. Wieder zu Hause können sie dann an Papas Computer mit der richtigen Software dasselbe in einem Viertel der Zeit noch mal machen.