Das entscheidende Detail

Gute Schokolade, böse Schokolade – Der Kitkat-Riegel muss um seinen Ruf fürchten. Greenpeace hatte dem Lebensmittelkonzern Nestlé in einem Schockvideo vorgeworfen, für die Produktion des Schokoriegels den Regenwald in Indonesien und damit den Lebensraum des Orang-Utan zu zerstören. Nestlé hat dieser Vorwurf offenbar tief beleidigt. Denn alsbald war die globale Kitkat-Facebookseite verschwunden – das bestätigte gestern Nestlé UK auf Anfrage. Rund 700.000 Fans sollen sich hier getummelt haben. Aber das Video, in dem ein Büroangestellter einen Orang-Utan-Finger, umhüllt von der bekannten roten Plastikverpackung, verspeist und sich anschließend die bluttriefenden Lippen leckt, hatte wohl für zu viel Diskussionsstoff und schlechte Publicity gesorgt. Inzwischen ist die Seite wieder offen. Und Nestlé hat den Vertrag mit seinem Palmöllieferanten, Sinar Mas, aufgelöst. Laut Greenpeace ändert das jedoch nichts. Das urwaldfeindliche Palmöl werde einfach über Zwischenhändler geliefert. SNY