Basar für die Welt

Tourismus-Manager wollen die Hansestadt als Einkaufsmetropole für ausländische Besucher vermarkten

Bei der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin ist Hamburg in diesem Jahr als Stadt, in der es sich gut einkaufen lässt, vermarktet worden. „Wir gehen davon aus, dass sich gerade die Zahl ausländischer Einkaufstouristen noch erheblich steigern lässt“, sagte der Hamburger City-Manager, Henning Albers, der dpa. Albers und die städtischen Tourismus-Förderer haben insbesondere wohlhabende Touristen aus England, Russland, den USA und der Schweiz im Auge, für die die in Renovierung befindliche Innenstadt besonders attraktiv sein könne.

Im Herbst 2007 soll die Europapassage mit 110 überwiegend von internationalen Ketten gemieteten Geschäften eröffnet werden. „Dann wird man trockenen Fußes von der Mönckebergstraße bis zum Gänsemarkt bummeln können“, schwärmte Albers. Elf Einkaufspassagen wird Hamburg dann vorweisen können. Dazu kommen der aufgehübschte Jungfernstieg und der Neue Wall, der zur Luxus-Einkaufsstraße umgebaut werden soll.

Der Chef der Hamburger Tourismusförderung, Dietrich von Albedyll, stützt seine Hoffnung auf mehr Einkaufstouristen auf eine Studie der Universität Trier. Demnach könnte die Zahl der Einkaufstouristen in Deutschland bei Inländern um 20 Prozent, bei Ausländern um 40 Prozent wachsen. Wichtig für Hamburg seien dabei gute Flugverbindungen.

„Aus Umfragen wissen wir, dass viele Gäste den Besuch eines Musicals beziehungsweise denn Beginn oder das Ende einer Kreuzfahrt mit dem Einkaufen verbinden“, sagte Albers. Die Hamburger hätten deshalb auf der ITB mit den Reedereien und der Stage Holding eine mögliche Zusammenarbeit erörtert. Im vergangenen Jahr verbuchten Hamburgs Hotels 6,4 Millionen Übernachtungen. dpa/ knö