Millionen aus Hamburg

Insgesamt 377 Milionen Euro hat Hamburg im vergangenen Jahr in den Länderfinanzausgleich gezahlt, wie aus einer gestern bekannt geworden Übersicht des Finanzministeriums hervorgeht. Das meiste Geld kam mit rund 13,8 Milliarden Euro aber vom Bund. Die fünf finanzstarken Geberländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Hamburg gaben insgesamt 5,6 Milliarden Euro an die neuen Länder und 1,2 Milliarden an finanzschwache „West“-Länder. Hamburg steht an fünfter Stelle der Geberländer. Gemessen an der Zahl der Einwohner war die Hansestadt aber nach Hessen mit einer Pro-Kopf-Summe von 216,93 Euro zweitgrößter Beitragszahler.

2005 war das erste Jahr, für das der neue föderative Finanzausgleich galt, der bis 2019 wirksam ist. Durch die Transfers, die der Bund und die finanzstarken Ländern leisten, werden steuer- und finanzschwache Länder unterstützt. Von den insgesamt rund 32,79 Milliarden aus dem bundesstaatlichen Finanzausgleich flossen 2005 rund 7,26 Milliarden Euro nach Sachsen und 5,72 Milliarden nach Berlin. Rund 4,48 Milliarden Euro erhielt Sachsen-Anhalt, Thüringen etwa 4,04 Milliarden. Von den 4,178 Milliarden Transfers nur in die alten Länder profitierte Niedersachsen mit fast 2,14 Milliarden Euro am meisten. DPA/TAZ