Schützen unbekannt

Die Polizei tappt auf der Suche nach den Tätern, die Busse und eine Tram beschossen haben, im Dunkeln

Nach mehrfachen Schüssen auf Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gibt es laut Polizei noch keine heiße Spur von den Tätern. „Wir rufen die Bürger auf, uns zu informieren, wenn sie Verdächtiges bemerkt haben“, sagte gestern ein Polizeisprecher. In der vergangenen Woche hatten in Lichtenberg und Spandau Unbekannte in insgesamt neun Fällen mit Luftdruckpistolen auf BVG-Busse beziehungsweise eine Straßenbahn geschossen. Verletzt wurde niemand.

Zuletzt waren in der Nacht zu Sonntag zwei Busse in Spandau beschossen worden. Der Fahrer eines Busses der Linie 236 hörte in der Pichelsdorfer Straße Ecke Spandauer Burgwall einen Knall und bemerkte, dass eine Seitenscheibe gesprungen war. Später stellte ein Fahrgast der Linie N 34 in der Klosterstraße in Spandau ebenfalls eine gesprungene Scheibe fest, nachdem es geknallt hatte.

Auffällig sei die Häufung in Spandau, wo sich allein fünf der Anschläge ereigneten, sagte der Sprecher. Die Kriminalpolizei ermittele auch, ob es sich um dieselben Täter handelt. Schodrowski betonte: „Diese Anschläge sind alles andere als ein Spaß. Der oder die Täter müssen sich klar machen, dass dabei Menschen verletzt werden können.“

Von der BVG gab es keinen Kommentar zu den neuerlichen Anschlägen. Sprecherin Petra Reetz sagte: „Darauf warten die Täter doch nur. Wir wollen ihnen aber keine Bühne mehr bieten.“ Nach Einschätzung des Unternehmens sind inzwischen Nachahmungstäter beteiligt. DPA