AUSSTELLUNG
: Das Zeughaus unter den Nazis

Am kommenden Mittwoch beschäftigt sich das Deutsche Historische Museum mit der eigenen Vergangenheit. Der Vortrag von Thomas Weißbrich „Die Weltkriege im Museum. Das Berliner Zeughaus 1933-1945“ handelt vom DHM-Standort, den Kurt Tucholsky bereits 1929 als „Reklamebau für den Krieg“ bezeichnete. Unter den Nazis wurde das Zeughaus zu einer Bildungsstätte im Sinne der „wehrgeistigen Erziehung“, was man heute ganz einfach in Kriegsverherrlichung übersetzen kann. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 stellte das Zeughaus Wehrmacht-Beutestücke aus. Fortan sollte es den Durchhaltewillen der Deutschen stärken – und schloss als letztes Berliner Museum im Herbst 1944.

■ Vortrag „Die Weltkriege im Museum“: Deutsches Historisches Museum, Unter den Linden 2, 14.8., 18 Uhr, Eintritt frei