Wasser knapp in England

LONDON dpa ■ Weil es in England zu wenig regnet, muss sich die Londoner Bevölkerung beim Wasserverbrauch einschränken. Betroffen sind rund acht Millionen Menschen im Großraum der Hauptstadt und einigen benachbarten Regionen. Dort dürfen die Bewohner weder Gartenschläuche noch Sprinkleranlagen benutzen, bei Zuwiderhandlung droht eine Strafe von bis zu 1.500 Euro. Das vergangene Jahr gehörte in England zu den trockensten Jahren seit Beginn der Wetterstatistik 1897. Die Umweltbehörde Environment Agency (EA) hält es deshalb für möglich, dass die Wasserversorgung noch weiter eingeschränkt werden muss – bis hin zu stundenweisen Wassersperren für Privathaushalte. Nicht nur das Wetter, auch die veraltete Kanalisation ist schuld an der Knappheit. Die Rohre stammen teilweise noch aus der Viktorianischen Zeit. Durch undichte Kanäle geht von den Reservoirs in die Haushalte jeder dritte Liter Wasser verloren.