Protest gegen „Tabuzonen“ für Flüchtlinge

BERLIN taz | Medien, Menschenrechtler und das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge UNHCR haben heftig auf die harten Einschränkungen für Asylbewerber in Bremgarten im Schweizer Kanton Aargau reagiert. Die NGO Augenauf verwies auf die Bundesverfassung der Eidgenossenschaft, in der Bewegungsfreiheit garantiert werde.

Die Kleinstadt Bremgarten hatte Ende April gemeinsam mit dem Schweizer Bundesamt für Migration und dem Verteidigungsdepartement festgelegt, dass die Flüchtlinge in der örtlichen Asylbewerberunterkunft insgesamt 32 „sensible Zonen“ „ohne Zustimmung der zuständigen Behören“ nicht betreten dürfen. Dazu gehört neben Kindergärten, Schul- und Sportanlagen auch das eigentlich öffentliche Freibad der 6.500-Einwohner-Gemeinde.

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