nicht vergessen …
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Den niedersächsischen Lotto- und Toto-Spielern vergeht die Lust am Tippen. Mit rund 876 Millionen Euro setzte die Toto-Lotto Niedersachsen GmbH im vergangenen Jahr sechs Prozent weniger um als im Vorjahr. Der Gewinn verringerte sich sogar um rund zehn Prozent. Er sank von 28,2 auf 25,4 Millionen Euro. Bemerkbar machte sich insbesondere die Konkurrenz von illegalen Sportwettenanbietern.

Um nicht noch weiter Umsatz zu verlieren, hält Toto-Lotto Niedersachsen auch an dem beliebten Tippspiel „Quicky“ fest und streitet sich darüber inzwischen mit den Wettbewerbshütern vor Gericht. „Quicky“ kann derzeit in rund 160 Gaststätten oder im Internet gespielt werden. Für ein bis fünf Euro können die Teilnehmer acht von 20 Zahlen ankreuzen. Die Glückszahlen werden alle drei Minuten ermittelt und auf einem Monitor angezeigt. Als Höchstgewinn winken 50.000 Euro. Niedersachsen ist das einzige Bundesland, das ein solches Spiel anbietet. Die Wettbewerbshüter halten „Quicky“ für ein Glücksspiel und wollen es verbieten, da die Genehmigung nach der Gewerbeordnung fehlt. Der Bremer Suchtforscher Gerhard Meyer sagt, das „Quicky“-Vorbild „Rapido“ habe in Frankreich 50.000 Menschen abhängig gemacht.

Wegen Schadstoffbelastungen im Boden müssen im Osnabrücker Stadtteil „Wüste“ 80 bewohnte Grundstücke saniert werden. Das Areal diente bis in die 50er Jahre der Stadt als Hausmülldeponie und wurde erst später zu einem Wohngebiet. „Bis 2008 werden dafür vier Millionen Euro bereitgestellt“, sagte Umwelt- Fachbereichsleiter Detlef Gerdts gestern. Der zum Teil bleihaltige Boden wird abgetragen und mit neuer Erde aufgefüllt. Insgesamt hatte die Stadt 1.700 Grundstücke überprüft.