Galerienspiegel
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Llaura I. Sünner – Labilisieren. Die Künstlerin betrachtet die Labilität als eine Befindlichkeit vor und nach der Stabilität mit hohem Veränderungspotienzial. Zu dem an diesem Ausstellungsort vorgegebenen Thema „Fortbewegung“ betont sie mehr das Ungelenke als das Gesteuerte. Ihre rudimentären, filzigen Roller-Skulpturen versagen sich dem Transport, sie bringen bestenfalls die Gedanken in Fahrt.

Eröffnung: Do. 16. März, 19 Uhr; Einstellungsraum e. V. für Kunst im Straßenverkehr, Wandsbeker Chaussee 11.; Do + Fr 17–20 Uhr; bis 7. 4.

Hartmut Böhme – Neues Sehen in Kunst und Wissenschaft der frühen Neuzeit: Der Professor für Kulturtheorie an der Humboldt-Universität in Berlin spricht über die gegenseitigen Bezüge zwischen der Verfeinerung des Malens seit der Renaissance und der Verwissenschaftlichung des Visuellen durch die Beobachtung auch des Kleinsten. Vortrag im Rahmen der gar nicht genug zu empfehlenden, wunderbaren und umfänglichen Ausstellung der unter dem Titel „Schaulust“ präsentierten Sammlung Werner Nekes.

Donnerstag, 16. 3., 19 Uhr. Altonaer Museum, Museumstraße 23

Visual Leader 2006 – Das Beste aus deutschen Zeitschriften: Zu sehen sind 180 Fotoserien, Magazinbeiträge, Anzeigen und Websites, die die Jury der Lead Academy für Mediendesign aus etwa 200 deutschen Zeitschriften als Beste des Jahres mit Preisen ausgezeichnet hat.

Deichtorhallen, Di–So 11–18 Uhr; 16. 3. bis 28. Mai

Masanori Suzuki – „a second in a space“. Schemenhaft, wie ein Sturm im Wasserglas wirken die Bilder des 1976 im japanischen Aichi geborenen Künstlers. Tatsächlich sind die feinen, poetischen Farbzeichnungen hinter Plexiglas eingraviert. Für die erste Einzelausstellung des seit 2002 an der Düsseldorfer Kunstakademie bei David Rabinowitsch Studierenden entstand ein 15-teiliges, wandfüllendes Bildobjekt in mehrschichtiger Perspektive.

Eröffnung: Montag, 20. 3., 19 Uhr, CAI Contemporary Art International, Klosterwall 13; Di–Fr 13–19, Sa–So 13–18 Uhr; bis 30. April

Von Liebe und Schmerz – Dem Bildhauer Gustav Seitz zum 100. Geburtstag. Mit 50 Plastiken und 60 Zeichnungen wird an den 1958 aus Ostberlin nach Hamburg an die Kunsthochschule berufenen Künstler erinnert. Mit seinem ausschließlichen Thema der menschlichen Figur in Schönheit und Deformation hatte er prägenden Einfluss auf die deutsche Nachkriegskunst – 1968 vertrat er Deutschland auf der Biennale in Venedig. Die Ausstellung möchte für die Plastik leisten, was in der Malerei längst unstrittig ist: Die positive Neubewertung der figürlichen deutschen Kunst.

Eröffnung: Sonntag, 19. 3., 11 Uhr, Ernst Barlach Haus, Jenischpark, Baron-Vogt-Straße 50 a; Di–So 11–18 Uhr; bis 14. Mai

Porzellan und Fayence: Nach dreijähriger Schließung ist die Keramikabteilung mit all dem Nippes aus Barock und Rokoko an neuem Ort neu eingerichtet.

Feierliche Eröffnung am Sonntag, den 19. März, 11 Uhr. Museum für Kunst und Gewerbe; Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr

Anstoß ... der Groschen fällt. Ausstellung mit kinetischen Objekten zum Spendensammeln, die Studenten des Faches Interior Design an der AMD – Akademie Mode & Design Hamburg – entworfen und bis zur Prototypreife gebracht haben.

Eröffnung: Samstag, 18. 3., 18 Uhr, Kulturstiftung Schloß Agathenburg, Hauptstraße, 21684 Agathenburg (bei Stade); Di–Sa 14–18 , So 10–18 Uhr; bis 7. 5.HAJO SCHIFF