Bündnis gegen „Schildbürgerstreich“

NETZRÜCKKAUF Verbände warnen vor unkalkulierbaren Finanzrisiken

Der Widerstand gegen einen vollständigen Rückkauf der Energienetze durch die Stadt wächst. Nachdem die SPD ihre Kampagne gegen die Volks-Initiative „Unser Hamburg – unser Netz“ gestartet hat, gründeten jetzt zwölf Organisationen das Bündnis „Nein zum Netzkauf“. Mit dabei sind Handelskammer, Steuerzahlerbund und die Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie.

Sabine Glawe vom Bund der Steuerzahler warnt vor finanziellen Risiken: „Zwei Milliarden Euro sind eine Riesensumme. Die Elbphilharmonie kostet nicht mal die Hälfte.“

Handelskammer-Chef Hans-Jörg Schmidt-Trenz bezeichnet den Netzrückkauf gar als Schildbürgerstreich. „Man will Geld ausgeben, das die Stadt nicht hat, für etwas, das uns nichts bringt.“ Denn es gebe weder Möglichkeiten die Preise noch die Art des Stromes zu bestimmen, der durch das Netz fließen soll – beides lege die Bundesnetzagentur fest.  MAC