IN ALLER KÜRZE

Bündnis ruft zum Protest gegen NPD-Demo auf

Das Hamburger Bündnis gegen rechts hat zum Protest gegen eine geplante NPD-Kundgebung am Dienstag um 12 Uhr vor dem Hauptbahnhof aufgerufen. Die NPD setze zum Bundestagswahlkampf „auf offenen Rassismus“, erklärte das Bündnis. Mit Parolen wie „Asylflut stoppen“ und „Geld für Oma, statt für Sinti und Roma“ hetze die Partei auf Kosten der Schwächsten der Gesellschaft. Die NPD-Kundgebung vor dem Hauptbahnhof sei offenkundig „der Auftakt für den Bundestagswahlkampf der Nazis in Hamburg“, so das Bündnis. Mit weiteren Aktionen müsse gerechnet werden.  (epd)

Platz trägt Namen einer St.-Pauli-Legende

Der FC St. Pauli hinterlässt auf dem Hamburger Kiez weitere Spuren. Der Südkurvenvorplatz am Millerntorstadion heißt seit Sonntag Harald-Stender-Platz. Mit der Namensgebung ehrt der Fußball-Zweitligist einen seiner herausragenden Spieler. Mit 336 Punktspielen in der damals erstklassigen Fußball-Oberliga Nord ist der gebürtige Altonaer Stender Rekordspieler des FC St. Pauli. Der einstige rechte Läufer trug zwischen 1947 und 1960 das Trikot der Stadtteilmannschaft in der Oberliga.  (dpa)

Neue Baakenhafenbrücke

Mit einem Bürgerfest über zwei Tage ist am Wochenende die Baakenhafenbrücke in der Hamburger Hafencity in Betrieb genommen worden. Die Einweihung markiere den Beginn der Entwicklung der östlichen Hafencity, erklärte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Die Brücke sei „weit mehr als eine Quartiersbrücke – ein neuer Abschnitt unserer Stadt“. Die bis zu 27 Meter breite Brücke verbindet im neu entstehenden Quartier Baakenhafen seinen nördlichen mit dem südlichen Hafenarm.  (dpa)

Hamburg prägt Kometen-Taler

Ende November wird der Komet Ison im inneren Sonnensystem erwartet: Astronomen zufolge könnte er fast so hell leuchten wie der Vollmond und damit zu einem „Jahrhundert-Ereignis“ werden. Die Hamburgische Münze will aus diesem Anlass in Kooperation mit dem Planetarium die Gedenkmedaille „Komet Ison“ prägen, wie die Hamburger Finanzbehörde mitteilte.  (epd)

Früher Schlussstrich

Überraschend ist Freitagabend das Verfahren gegen einen Kieler Antifaschisten vom Amtsgericht St. Georg gegen Zahlung von 500 Euro an die „Arbeitsgemeinschaft Neuengamme“ eingestellt worden. Der Mann war angeklagt, im Anschluss an den Nazi-Aufmarsch am 2. Juni 2012 gegen Polizisten am Hauptbahnhof Widerstand geleistet zu haben. Eigentlich war nur ein Überbrückungstermin angesetzt, da die Version der Polizei aber am vorigen Prozesstag weitgehend eingebrochen war, zogen die Verfahrensbeteiligten einen vorzeitigen Schlussstrich.  (taz)

Randale vor Spiel

Etwa 250 Fans von Armenia Bielefeld und dem Hamburger SV, die seit Jahren eine Freundschaft pflegen, haben im Vorfeld des Spiels gegen den St. Pauli randaliert. Am Sonntagmorgen versuchten sie zum St.-Pauli-Fan-Lokal „Jolly Roger“ zu kommen, um die dort versammelten 200 Pauli-Fans „aufzumischen“. Dann griff die Polizei ein. Sie nahm 14 gewaltbereite Fans fest – elf Bielefelder, drei vom HSV.  (taz)