Ohne Aussicht auf Durchsetzung

Betr.: „Waffen weg!“, taz hamburg vom 8. 3. 06

Der Senat und Herr Nagel scheinen aus dem Mega-Flop mit dem „Kleinen Waffenschein“ offenbar nichts gelernt zu haben. Der wurde kürzlich zur Bekämpfung von Gefahren eingeführt, die von den vermuteten 200.000–300.000 Gas- und Schreckschusswaffen ausgehen sollten. Weniger als 2.000(!) wurden bisher angemeldet. Obwohl nicht anzunehmen ist, dass die restlichen 198.000–298. 000 brav zu Hause liegen gelassen werden, konnte der Staat bisher genauso wenig dagegen tun wie gegen vermutlich tausende von illegalen scharfen Schusswaffen in Hamburg.

Dafür jetzt das nächste großmäulige Verbot ohne jede realistische Aussicht auf Durchsetzung. Die entstehenden Gefahren, wenn der demokratische Rechtsstaat durch solchen Gestzesaktionismus gegenüber Kriminellen, Heranwachsenden und gesetzestreuen Bürgern öffentlich so vorgeführt, ja lächerlich gemacht wird, scheint die betreffenden Damen und Herren nicht zu kümmern! IMMO G. VON EITZEN,stellv. Bezirksvorsitzender FDP Harburg