taz intern: alles neu (8)
: taz bremen bleibt

Zum 18. März wird alles neu im Norden – jedenfalls in der taz. Hier erklären wir, was anders wird

Wird es die taz bremen noch geben? Diese bange Frage haben wir in den letzten Tagen oft gestellt bekommen. Nachdem die Vorstandsetage der taz-Genossenschaft im vergangenen Jahr das Bremer Büro auflösen wollte, war das zu befürchten.

Aber: Schon die Generalversammlung der Genossenschaft hat mit deutlicher Mehrheit klargestellt, dass dies nicht dem Willen der taz-Geldgeber entsprechen würde. In der Zwischenzeit haben wir verhandelt – über journalistische Konzepte und natürlich über das knappe Geld. Das Ergebnis lesen Sie morgen.

1. Das Bremer Büro bleibt mit vier Redaktionsstellen. Zwar gibt es nur noch eine explizite Bremer Lokalseite, dafür werden aber auf den „Nord-“Seiten, die in den vergangenen zwei Jahren weitgehend „bremenfrei“ waren, Texte aus Bremen stehen. Auch für Kultur gibt es auf den Nordseiten wieder einen festen Platz.

2. Die taz nord insgesamt, (wenn auch weniger der Betrieb Bremen) schrieb im Jahre 2005 tiefrote Zahlen. Die neue Struktur muss mit deutlich weniger Personalkosten auskommen.

3. Die „Aufschlagseite“ des regionalen Buches wird die taz nord-Seite sein, die „Bremer“ Seite wird die letzte Seite der taz sein. Daran werden sich viele gewöhnen müssen, wir auch. Manches von dem Bremer Klein-Klein wird fehlen. Aber vom Konzept liegen darin auch Chancen. Während bisher die Hamburger und die Bremer Redaktion ihre „Aufmacher“-Themen für sich behalten wollten, auf den Nord-Seiten also der Rest und viel aus Niedersachsen stand, wird sich das schlagartig ändern. Mit den spannendsten Themen werden alle – auch die Bremer – auf die Nord-Aufschlagseite drängen. Und da es BremerInnen nicht schaden kann, hin und wieder über den Bremer Tellerrand zu schauen, versprechen wir uns von der neuen Sortierung mehr Weitblick. taz bremen