Vormerken
: Die Wahrheit kann gut auch einen Doppelten vertragen. Am Sonntag im Festsaal Kreuzberg

„Die doppelte Wahrheit“ Wiglaf Droste und Ralf Sotscheck lesen im Festsaal Kreuzberg, Skalitzer Straße 130. Sonntag, 19. März, 20 Uhr

Wiglaf Droste und Ralf Sotscheck kennt man natürlich als die Künder der Wahrheit in der taz. In ihren wöchentlichen Kolumnen auf der Wahrheit-Seite schreiben sie sie nieder. Wie aber sieht die Wahrheit aus? „Ralf Sotscheck sieht aus wie eine Elfe. Wie eine irische Elfe. Irische Elfen schwirren nicht, irische Elfen haben Gewicht. Und alle heißen Stout“, schreibt Wiglaf Droste über seinen Kollegen, der seit 1985 in Irland lebt. Zahlreiche Bücher schrieb Ralf Sotscheck über seine selbstgewählte Heimat, wo sich Guinness und Rinderwahn treffen. Seine Spezialgebiete, die er seit Jahren erforscht. Noch in diesem Frühjahr erscheint sein neuestes Buch „ Der gläserne Trinker“. Die Süddeutsche Zeitung attestiert ihm „ein gutes Gespür für absurde Anekdoten“. Auch Wiglaf Droste kann sich über mangelndes Lob von diesem Blatt nicht beschweren: Er sei der Tucholsky von heute, stand in der SZ. Aber an den Ruhm hat sich der Vielgeehrte schon gewöhnt. Den Ben-Witter-Preis bekam er 2003 wegen seines „vitalen Dissidententums“, und im vergangenen Jahr kam der Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis dazu. Übermorgen, also Sonntag, liest Droste mit Sotscheck als die „doppelte Wahrheit“ um 20 Uhr im Festsaal Kreuzberg aktuelle und zeitlose Texte. FB