NACH 18 MONATEN KOMA
: Niederländischer Prinz Friso gestorben

DEN HAAG | Knapp 18 Monate nach einem Lawinenunglück in Österreich ist der niederländische Prinz Friso gestorben. Er wurde 44 Jahre alt. Friso sei an Komplikationen in Folge der Hirnschädigung, die er durch den Skiunfall in Lech erlitten hatte, gestorben, teilte der Hof gestern mit. Der Prinz hatte nach dem Unglück im Koma gelegen und nur minimale Zeichen von Bewusstsein gezeigt.

Der erfahrene Skifahrer war im österreichischen Lech abseits der Piste von einer Lawine erfasst worden. Er lag zwanzig Minuten unter den Schneemassen, bevor er gerettet wurde, und fiel mit schweren Hirnschäden ins Koma. Im November zeigte er schwache Anzeichen von Bewusstsein, dabei handelte es sich aber nur um ein sogenanntes Minimalbewusstsein.

Im Juli wurde er von einem Londoner Krankenhaus in seine Heimat verlegt, „um den Sommer mit seiner Familie zu verbringen“, teilte das Königshaus damals mit. Seitdem kümmerte sich ein Ärzteteam in der Haager Residenz seiner Mutter, Exkönigin Beatrix, um ihn. Neben seiner Frau hinterlässt Prinz Friso zwei Kinder. (dpa, afp)