Der Alpine

Gerd Schönfelder, 35, ist Alpin-Spezialist. Er geht in der so genannten „stehenden“ Klasse an den Start. Schönfelder fährt ebenso gut Abfahrt wie Slalom. Seine ersten Paralympics erlebte er 1992 in Albertville. Seitdem hat er zwölf Goldmedaillen gewonnen. Bei den Paralympics in Turin, die am Sonntag zu Ende gehen, siegte er am vergangenen Wochenende in der Abfahrt. Beim Super-G am Montag gewann der Mann aus Kulmain/Oberpfalz Silber. Gestern holte er erneut Gold, diesmal im Riesenslalom. Seinen letzten Auftritt auf den paralympischen Pisten hat er am Samstag im Slalom. Schönfelder hatte mit 19 Jahren einen schweren Unfall im fränkischen Hersbruck. Er wollte auf einen bereits fahrenden Zug aufspringen, rutschte ab und geriet zwischen Zugabteil und Bahnsteig. Sein rechter Arm musste amputiert werden. Fünf Monate nach dem Unfall stand er wieder auf Skiern. MV