50 Jahre Ostermärsche in Deutschland

  Worum geht es? „Stell dir vor, es ist Krieg und keinen stört’s“, so könnte die öffentliche Wahrnehmung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan beschrieben werden. Damit das nicht so bleibt, macht die Friedensbewegung mobil. Wie jedes Jahr auch zu den traditionellen Ostermärschen.

Hauptthemen der Ostermärsche 2010 sind der Afghanistankrieg und die Abschaffung von Atomwaffen. Hier steht die Friedensbewegung kurz vor ihrem Ziel: Eine atomwaffenfreie Bundesrepublik. Die Bundesregierung soll den Abzug der verbliebenen Atombomben vom Fliegerhorst Büchel (Eifel) und den Verzicht auf die sogenannte „nukleare Teilhabe“ endlich umsetzen. Für Afghanistan gilt: „Holt die Truppen raus!“ Die Friedensgruppen fordern den Abzug der Bundeswehr und die Umwidmung der Gelder zur Förderung ziviler Projekte nach den Bedürfnissen der afghanischen Bevölkerung.

  Wie geht’s? Raus auf die Straße und die Friedensfahne aus dem Keller holen. Endlich mal aufwachen, denn die Bundeswehr führt am Hindukusch Krieg. Auf dem Ostermarsch informieren, was sonst noch so los ist. Es gibt viele Friedensgruppen und Kampagnen, die man unterstützen und bei denen man mitmachen kann. Und das Ganze natürlich mit einem netten Spaziergang verbinden und vielleicht ein paar alte Bekannte wiedersehen.

  Wer macht das? Friedensinitiativen, kirchliche und gewerkschaftliche Gruppen und große Verbände wie die Deutsche Friedensgesellschaft.

  Wann und wo? An Ostern finden bundesweit über 60 Ostermärsche statt. Details im Netz.

Termin der Woche auf:

www.bewegung.taz.de

Und bei der Friedenskooperative:

www.friedenskooperative.de