DIE BULL-ANALYSE

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abosituation:

Mit 12.000 geht jedes vierte taz-Abo in die vier nördlichen Bundesländer Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, erhält also ab heute den neuen Nordteil. Nur unerheblich weniger, nämlich 11.000, werden nach Nordrhein-Westfalen geliefert. Aber die Entwicklung war in den vergangenen Jahren gegenläufig. Während im Norden knapp 300 Abos verloren gingen, kamen in NRW seit Start der täglichen 4 regionalen Seiten dort 1.000 Abos hinzu. Vor diesem Hintergrund hat die Redaktion das publizistische Konzept der Nord-Seiten überarbeitet. Denn die taz konkurriert auf vergleichbarem Felde weniger mit lokalen Zeitungen, auch wenn diese oft genug als Käseblättchen besonderen Bedarf an alternativer Qualität hervorrufen. Vielmehr kann die taz mit ihren Regionalteilen vor allem im Westen und Norden gegenüber der Konkurrenz von Süddeutscher, FAZ und FR punkten, die solche Seiten nur für Bayern und den Frankfurter Raum bieten. Die taz kann ihre publizistische Wachstumsstrategie nur dort mit vertretbaren Mitteln erfolgreich umsetzen, wo die anderen gewissermaßen in der Diaspora verharren. Inhaltlich unersetzlich bleibt sie überall.

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