bremen heute: Energy: Bremen goes Jesus
Heute steigt der Vorentscheid zur bundesweit ersten Wasser-Wunderrad-Meisterschaft
taz: Herr Adelmann, was ist ein Wasser-Wunderrad?
Gerd Adelmann (Foto) vom Projekt Energieeffizienz: Es sieht aus wie ein hochkant gestelltes Planschbecken mit Sprossen. Das Tolle ist: Man kann damit über Wasser gehen.
Ein Gefühl wie Jesus – oder Hamster?
Ich würde sagen: Jesus. Man fällt nie nach vorn, sondern kann langsam vor sich hin schweben. Kleine und Mädchen können das meistens am besten – man muss das Rad statt mit Kraft mit Balance voranbringen. Eben „Energie clever nutzen“.
Hintergrund der Aktion ist das Ziel, bis 2008 in den Bremer Bädern zehn Prozent Energie und Wasser einzusparen. Wie kann man das erreichen?
Indem man sich die Ursachen des Verbrauchs genau anguckt – zum Beispiel Löcher in Lüftungsanlagen. Außerdem bauen wir Zeitschaltuhren für die vielen Pumpen ein, die nachts nicht immer laufen müssen. Und wir verkürzen die Duschintervalle.
Da wird gemosert.
Die Wasser- und Lufttemperaturen sind sukzessive auf nunmehr 29 Grad erhöht worden – da fröstelt keiner mehr. Wenn wir zehn Prozent Energie und Wasser einsparen, produzieren die Bremer Bäder 700 Tonnen Treibhausgase pro Jahr weniger. Interview: HB
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen