DAS WETTER: DER ZARTE KLOTZ

Der Klotz, der vor dem Holzschuppen stand, der litt täglich unendliche Qualen. Er sah zwar grob und hart aus, aber in seinem Innern war er von einer unbeschreiblichen Zartheit und Empfindsamkeit. Wie es ihn immer jammerte, wenn die unschuldigen, weinenden Holzscheite auf ihm gespalten wurden, dieses Gemetzel war für den Klotz ganz unerträglich. Wie anders war da doch die Axt. Sie liebte es, zuzuschlagen, es war ihr ein Fest, wenn die kleinen Scheite unter ihrem Hieb zerbarsten und vergingen. So nimmt es denn auch nicht wunder, dass der Klotz und die Axt einander nicht ausstehen konnten. Der Bauer aber ahnte nichts von dem tragischen Drama, das sich täglich um seinen Schuppen abspielte. Tja …