tore, punkte, leidenschaft
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Abgang I: „Mit so einer Leistung können wir in der Bundesliga nicht bestehen.“ Der Noch-Kölner Lukas Podolski übte nach dem 0:1 bei Hannover 96 Kritik und Selbstkritik. Neun Punkte sind es mittlerweile bis zu einem Nichtabstieg. Die Anzahl der Spiele liegt nur leicht darunter: Acht. Der 1. FC Köln sollte also für die Zweitklassigkeit planen. Wie gut, dass Podolski vom vierten Kölner Abstieg in acht Jahren wohl verschont bleibt. „Ich bin optimistisch, dass er kommt. Aber ich weiß nicht, wann es der Fall sein wird“, sagte der Vorstandschef des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge am Sonntag. Er meint natürlich Podolski und nicht den Abstieg.

Abgang II: „Da hat die Mannschaft geschlafen“, urteilte der Trainer des MSV Duisburg, Jürgen Kohler, über die Leistung seines Teams. Nach 13 Minuten lagen die Meidericher bei der Eintracht aus Frankfurt bereits mit 0:3 zurück. Am Ende stand es 2:5. Sechs Punkte bis zur Rettung, oder: bis zur Katastrophe. „Die Truppe muss versuchen, jetzt Berge zu versetzen“, träumt MSV-Präsident Walter Hellmich weiter von der Vorherrschaft im Revier.

Mittelmaß: „So haben wir nichts im Uefa-Pokal zu suchen“, sagte Bernd Schneider, Kapitän von Bayer Leverkusen nach dem 1:2 gegen Mainz. Stimmt wohl.

Dritte Liga: Rot Weiß Essen steigt wohl mal wieder in die Zweite Bundesliga auf. Nach dem 3:0 über Chemnitz haben die Essener 14 Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz. Allerdings haben sie auch drei bis vier Partien mehr absolviert als die Konkurrenz. Ähnlich ergeht es der Fortuna aus Düsseldorf. 2:0 siegten die Landeshauptstädter in Emden. Sieben Punkte bis Rang zwei. Leider auch drei Spiele zu viel. Gegen den Abstieg siegte Preußen Münster bei der Reserve des 1.FC Köln. Die SG Wattenscheid schaut seit dem 0:3 gegen Carl Zeiss Jena nach unten. HOP