Experteninterview

Mario Dobe, 51, ist der Vorsitzende des Ganztagsschulverbandes. Er leitet eine Kreuzberger Grundschule.

taz: Herr Dobe, was ist Ihr Fazit der Konferenz? Mario Dobe: Durchaus positiv. Es gab einen wirklich regen Gedankenaustausch. Warum hakt es an manchen Schulen dennoch? Im Grundschulbereich müssen wir gerade sehr viele Reformen umsetzen. Zugleich steht dafür nur wenig Zeit zur Verfügung. Für die Schulen gibt es eine Menge Fortbildungsangebote. Helfen die nicht? Im Grunde hat Berlin da den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht: Wir haben jetzt Teams für Schulinspektionen. Wir hätten aber vorher erst einmal Beratungsteams für die Schulen gebraucht, um diese in ihren Entwicklungsprozessen zu unterstützen. Was erhoffen Sie sich? Mein Wunsch wäre, dass der ganze Senat die Bedeutung von Bildung erkennt. Jeder Euro Investition in die Bildung bringt 4 Euro Gewinn. Das sollte auch den Finanzsenator überzeugen. INTERVIEW: ALKE WIERTH