Feinstaub rekordverdächtig

In Berlin ist 2006 das zulässige EU-Limit für gesundheitsschädlichen Feinstaub in der Luft überschritten worden. In der Neuköllner Silbersteinstraße lag die Feinstaubwert am Samstag zum 36. Mal in diesem Jahr über dem erlaubten Tageshöchstwert, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gestern mitteilte. Erlaubt sind jährlich 35 Überschreitungen. Auf der Frankfurter Allee wurde die so genannte PM-10-Grenze am Sonntag erreicht. Der seit 1. Januar 2005 gültige EU-Tagesgrenzwert beträgt 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. 2005 wurde die Zahl der zulässigen Überschreitungen des Tagesgrenzwerts in der Silbersteinstraße erst am 6. April erreicht. Ende April 2005 war die Silbersteinstraße daraufhin für den Lastwagenverkehr gesperrt worden. Unter Feinstaub werden kleinste, mit bloßem Auge nicht erkennbare Partikel verstanden. Sie sind unter anderem in Dieselruß enthalten. ddp