Toll: Gestern war astronomischer Frühlingsanfang. Blöd: Wann es mild wird, steht in den Sternen

Schiene die Sonne, hätte sie Kraft wie im Altweibersommer Ende September – und die Berliner könnten zum astronomischen Frühlingsanfang genießen, was sonst nur in Skandinavien oder im Skiurlaub möglich ist: das grelle Licht einer hoch stehenden Sonne über glitzerndem Schnee. Ja, seit gestern ist offiziell Frühling! Aber was nicht ist, kann ja noch werden. In den nächsten Tagen ist kein mildes Wetter in Sicht – genug Zeit also, sich auf die Suche nach Schneeresten zu machen, sollte sich die Sonne einmal durch die Wolken schummeln. Auch zum Jammern gibt’s noch genug Anlass: Im November der erste Schnee, dann – ab Weihnachten – eisige Kälte, die nur wie zum Hohn durch kürzestes Tauwetter unterbrochen wurde. Ja, ja, der Winter hatte es in sich, und keiner weiß, wie lange er noch nervt. Aber in zwei, drei Monaten wird es heißen: Puh, diese Hitze, nicht zum Aushalten, wie können die nur Fußball spielen bei so einem Saunawetter. ROTFOTO: HEIMANN/DDP