WAS ALLES NICHT FEHLT

Beleidigte Schmuserinnen: Der Kuss, den sich Xenia Ryschowa und Julia Guschtschina, die beiden Läuferinnen der siegreichen russischen 4-x-400 Meter-Staffel, auf dem Siegerpodest der Leichtathletik-WM in Moskau gegeben haben, soll nicht als Protest gegen die neuen Anti-Homo-Gesetze in Russland verstanden werden. Die Läuferinnen reagierten empört auf entsprechende Berichte, die um die Welt gegangen waren. Diese seien beleidigend, meinte Ryschowa der Agentur Itar-Tass zufolge. Der Kuss sei der großen Aufregung nach dem unerwarteten Erfolg geschuldet gewesen. „Julia und ich sind verheiratet und haben keine intime Beziehung“, stellte Ryschowa klar.

Ein gönnerhafter Kapitän: Philipp Lahm, der Spielführer des FC Bayern München sowie der Fußball-Nationalmannschaft, hat schwulen Fußballern das Recht zum Outing zugestanden. Es sei das „gute Recht“ von allen, sich zu outen. Er meinte allerdings auch: „Ob die Gesellschaft so weit ist, das wird man sehen, wenn es mal der Fall ist.“

Teure Fußballkarten: Der Vorverkauf für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hat begonnen. In einer ersten Verkaufsphase, die bis zum 10. Oktober dauert, können auf fifa.com Karten für alle 64 Spiele des Turniers geordert werden. Das günstigste Ticktet kostet für Kunden aus dem Ausland 67 Euro, das teuerste 742 Euro.