Mehr Geld für Kinderschutz

HAUSHALT 500.000 Euro zusätzlich für bessere Beratungsmöglichkeiten und Ombudsstelle

In den kommenden beiden Jahren soll aus dem Landeshaushalt jeweils eine halbe Million Euro mehr in den Kinderschutz fließen. Das kündigte Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD) nach der Senatssitzung am Dienstag an. Das Geld soll dazu dienen, eine unabhängige Ansprechstelle, einen sogenannte Ombudsstelle, sowie mehr Beratungsmöglichkeiten und pädagogische Arbeit zu finanzieren.

Der Senat setzt beim Ausbau des Kinderschutzes auch auf Online-Beratungsforen und Chats. Eine Prüfung habe ergeben, dass die sich für eine professionelle Beratung im Internet eignen, nicht aber Medien wie Facebook.

Knapp ein Viertel des zusätzlichen Geldes für Kinderschutz soll in pädagogische Aufgaben bei der Parkeisenbahn in der Wuhlheide fließen. Dort waren 2010 Missbrauchsfälle bekannt geworden.

Bei der Hotline Kinderschutz des Senats, die unter Tel. 61 00 66 zu erreichen ist, gab es laut Jugendverwaltung des Senats seit 2007 über 7.200 Anrufe. Jeder dritte davon sei an die Jugendämter weitergeleitet worden. Was daraus wurde, ist unklar. „Das wird nicht erfasst“, hieß es von der Jugendverwaltung.

Neben der rund um die Uhr besetzten deutschsprachigen Hotline gibt es laut Senatorin Scheeres auch Beratungsangebote mit Türkisch, Arabisch und Russisch sprechenden Ansprechpartnern. Dieses Angebote gebe es montags und mittwochs von 14 bis 22 Uhr. STA